Alice Steiner
Julia Fröhlich & Wolfgang Timmer
Mit dem Bau der Ortsumfahrung, einem umstrittenen Tunnelbau-Projekt, hat sich das Zentrum von Weyer grundlegend verändert. Der historische Marktplatz ist vom Durchzugsverkehr befreit und wurde zur Gemeindestraße. Für die Gemeinde ist dies längst nicht nur eine verkehrliche Veränderung, sondern ein Ausgangspunkt für die Frage, wie Freiraum und Ortsstruktur in Zukunft gedacht und gestaltet werden können.
Denn mit der Verkehrsentlastung entsteht ein neuer Raum der Möglichkeiten, der in enger Wechselwirkung mit der gesamten Gemeinde steht. Die zentrale Herausforderung besteht darin die vorhandenen landschaftlichen, sowie baulichen Qualitäten weiterzudenken und zukunftsfähige Strategien zu entwickeln, die Weyer als lebendigen Ort stärken.
Gleichzeitig steht die Gemeinde – wie viele ländliche Orte – vor tiefgreifenden Herausforderungen: Abwanderung, Leerstand, Hitzeentwicklung und Hochwassergefahren sowie der Erhalt bestehender Infrastrukturen. Ökologische und soziale Dynamiken müssen in neue Formen übersetzt werden.
Ausgehend vom veränderten Marktplatz bis hin zum großräumigen Kontext entwickeln wir Entwürfe für die Zukunft Weyers, basierend auf den Grundlagenbegriffen des Städtebaus. Ziel ist es, sowohl Freiraum als auch Architektur in den Blick zu nehmen, auf den Bestand zu reagieren und neue Qualitäten im Innen und Außen zu schaffen.
Besichtigung vor Ort: 15.10.25
Vorstellung: 25.09.2025, 10:30, HS E, Kopernikusgasse 24/1.OG