Seit 2023 Universitätsassistentin für Architekturtheorie am akk.
Die Dissertation hinterfragt jenes Konzept der Verantwortung von Architekt:innen in Praxis und Theorie, das von realpolitischen Verantwortungszwängen wie Gesetzen und Verträgen abweicht. Dieses sogenannte dissonante Verantwortungsgefühl führt, so die Forschungshypothese, zu einem funktionalistischen Verantwortungsbegriff, der sich von einem moralisch-ethischen Diskurs loslöst und sich von den formalen Rahmenbedingungen der Architekturproduktion emanzipieren kann. Verantwortung kann als eine produktive Funktion verstanden werden, die spezifische, informelle Rahmenbedingungen und eine diskursive Angriffsfläche konstruiert, auf der Fragen der Macht und Ideologie verhandelbar werden. Wie weit das Konzept einer solchen Verantwortungstheorie gehen kann, und welchen Beitrag sie zur Kritik leisten kann, soll das Dissertationsprojekt zeigen. Weiters wurde ihre theoretische Masterarbeit Kritik der ideologiefreien Architektur mit dem Grazer Architekturdiplompreis GAD Award 2020 (3. Platz) ausgezeichnet.
Ramona beschäftigt sich in Lehre und Forschung mit Kommunikation und Berufsbildern in der Architektur und organisierte dazu die AulaChats-Reihe 2024/2025. Bereits 2021/22 diskutierte sie zu diesem Thema mit Wolf D. Prix und Angelika Hinterbrandner im Rahmen der IG Architektur Wien und verfasste den Text „Job oder Berufung?” für die Publikation Reden wir über Baukultur! (Jovis 2021).
Seit 2024 Vorstandsmitglied bei GAT, dem Trägerverein der Website GAT.news („Das Medium und der Ort für Gesellschaft, Architektur und Transformation”). Die ehemalige Domain für steirische Architektur soll als ein zentraler Ort für nationalen und internationalen Architekturdiskurs etabliert werden: Bei all den technologischen Vernetzungsmöglichkeiten und dem Angebot sozialer Plattformen gerät ein grundlegender Aspekt der Architektur in den Hintergrund: Ein gemeinsamer Ort für Information, Diskussion und Kritik. GAT füllt diese Fehlstelle, indem es den Raum für Diskurs ermöglicht, aktuelle Entwicklungen, Debatten und Positionen abbildet und kollektive Expertise aufbaut.
Seit 2021 als Redakteurin bei Baumeister Architekturmagazin, topos magazine und G+L. In dieser Funktion hat sie folgende Ausgaben des Baumeisters unter dem Titel BAUMEISTERN veröffentlicht: Nr. 7 (2024)„Kritische Masse. Architektur als planetare Größe;” Nr. 2 (2024) „Jung und radikal.” Weitere Ausgaben folgen 2026.
Von 2021 bis 2024 Mitarbeit beim Think Tank Ausbildung Architektur der ZT Kammer Österreich.
Von 2020 bis 2024 Redaktionsmitglied vom unabhängigen Projekt LAMA (Das Lösungsorientierte Architekturmagazin) und Vereinsobfrau des Schauraum Kulturvereins für Architektur.
Von 2014 bis 2021 Tätigkeit in Architektur- und Planungsbüros.