Bundesministerin Leonore Gewessler

© Cajetan Perwein

Die Klimakrise ist eine der größten Herausforderungen, vielleicht die größte Herausforderung, vor der die Menschheit steht. Wie fatal die Abhängigkeit von fossiler Energie ist, zeigen uns derzeit nicht nur die bereits spürbaren Folgen der Klimakrise, sondern auch die dramatische Kostenbelastung durch die Gaspreisexplosion und die damit verbundene, schwierige geopolitische Exposition unseres Landes und der EU. Wir sehen also mehrere erschreckende Symptome einer gemeinsamen Ursache, der Abhängigkeit von fossiler Energie. Unsere Welt ist leider noch immer sehr auf diese Energieträger angewiesen. Unser Ziel muss es sein, diese Abhängigkeit zu beenden.

Die Wissenschaft ist dabei schon lange eine Verbündete. Denn objektives, wissenschaftliches Arbeiten hat klar gezeigt und führt uns immer deutlicher vor Augen, dass die Klimakrise und ihre Ursachen das zentrale Problem unserer und leider bereits auch kommender Generationen ist.

Das Symposium Energieinnovation ist beispielhaft für die wichtige Rolle, die die Forschung einnimmt. Hier kommen interdisziplinäre Teams aus vielen Ländern zusammen, um sich über Lösungen und mögliche Wege auszutauschen, die zahlreichen Herausforderungen auf dem Weg zur Klimaneutralität zu meistern. Immer mehr sind es nicht ausschließlich technische, sondern technoökonomische und soziale Fragen, die hier diskutiert werden. Das zeigt, dass die Herausforderung der Klimakrise nicht nur breiter gedacht wird, sondern ihre Bewältigung immer stärker in den Fokus rückt.

Insofern freut es mich, dass Graz als Gastgeberstadt und insbesondere die TU Graz mit ihrem engagierten Team die, gerade in Zeiten wie diesen, so wichtige Rolle der Vernetzerin erfüllt. Zusammen verwandeln wir Herausforderungen in Chancen. Und zusammen meistern wir sie.

Leonore Gewessler
Bundesministerin für Klimaschutz, Umwelt, Energie, Mobilität, Innovation und Technologie

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Bundesminister Martin Polaschek

© Marija Kanizaj

Sehr geehrte Teilnehmerinnen und Teilnehmer des 17. Symposiums Energieinnovation!

Die in den vergangenen Jahren weltweit durch den Klimawandel verursachten Katastrophen führen uns die Dringlichkeit, mit der Klimaschutz und Klimaneutralität vorangetrieben werden müssen, drastisch vor Augen.

Auf globaler und europäischer Ebene geben die „Sustainable Development Goals“ der Vereinten Nationen, das Pariser Abkommen sowie der ambitionierte „European Green Deal" der Europäischen Kommission die Richtung vor. Auf nationaler Ebene hat sich Österreich zum Ziel gesetzt, bis 2040 Klimaneutralität zu erreichen. Mit der #mission2030, dem nationalen Energie- und Klimaplan oder der Bioökonomiestrategie wurden bereits wichtige Schritte zur Erreichung dieses Ziels gesetzt. Mit dem Erneuerbaren-Ausbau-Gesetz wurde zuletzt der rechtliche Rahmen für einen Umbau des österreichischen Energiesystems geschaffen, das zu 100% mit erneuerbarer Energie betrieben werden soll.

Als Bundesminister für Bildung, Wissenschaft und Forschung ist es mir ein besonderes Anliegen, die Rolle der Universitäten bei der Bekämpfung der Klimakrise zu betonen. Die österreichischen Universitäten leisten im Rahmen Ihrer Kernaufgabe Lehre und Forschung nicht nur einen wesentlichen Beitrag zum öffentlichen Diskurs rund um das Thema Nachhaltigkeit, sondern bringen auch aktiv innovative Konzepte und technische Lösungen für eine nachhaltigere Zukunft hervor – so auch im Energiebereich.

Ihrer gesetzlich verankerten Verantwortung der Gesellschaft gegenüber kommen die Universitäten auch durch den ständigen Austausch von Wissen und durch Technologietransfer im Rahmen der Dritten Mission nach. Mit dem „Symposium Energieinnovation“ hat die Technische Universität Graz eine Plattform geschaffen, die es Vertreterinnen und Vertretern aus Wissenschaft, Wirtschaft und Politik, aber auch von NGOs und Verbänden ermöglicht, sich gemeinsam mit interdisziplinären Fragen rund um das Thema Energieinnovation auseinanderzusetzen.

Ich bedanke mich bei der TU Graz als Veranstalterin sowie bei allen Teilnehmerinnen und Teilnehmern für ihren Einsatz für eine klimaneutrale Zukunft und wünsche ein erfolgreiches Symposium!

Ao. Univ.-Prof. Mag. Dr. Martin Polaschek
Bundesminister für Bildung, Wissenschaft und Forschung

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Landeshauptmann Hermann Schützenhöfer

© Erwin Scheriau

Wie sehr unser Alltag von Energie geprägt ist, wird vielen erst bewusst, wenn die Energieversorgung nicht funktioniert. Kaum eine Tätigkeit des täglichen Lebens kann ohne Strom uneingeschränkt ausgeführt werden. Deshalb sind die Fragen nach einer zukunftsorientierten Energieversorgung sowie einer verbesserten Energieeffizienz global von großer Bedeutung. Das nunmehr 17. Symposium Energieinnovation, das vom 16. bis zum 18. Februar 2022 in der steirischen Landeshauptstadt stattfindet und vom Institut für Elektrizitätswirtschaft und Energieinnovation ausgerichtet wird, trägt dazu bei, Antworten auf diese Fragen zu finden und die Akteure aus Wissenschaft, Wirtschaft und Politik zu vernetzen. Die großen Fragen der Zukunft kann man nur gemeinsam lösen.

Dieses Symposium unterstreicht auch die Rolle der Steiermark als Innovationsland. Mit einer Forschungs- und Entwicklungsquote von 5,15 Prozent liegt unser Land im europäischen Spitzenfeld. Das verdanken wir dem hervorragenden Umfeld und der intensiven Zusammenarbeit von Wissenschaft und Wirtschaft, wie sie in der Steiermark beispiellos gelebt wird. Investitionen in diesen Bereich sorgen dafür, dass unser Land auch in Zukunft zu den führenden Regionen Europas zählen wird. In kaum einem anderen Bereich werden sich die Veränderungen in der Mobilität und durch die voranschreitende Digitalisierung so massiv auswirken wie in der Energieversorgung. Als Forschungsland Nummer eins hat die Steiermark die Chance, die Zukunft unseres Landes aktiv mitzugestalten.

An dieser Stelle bedanke ich mich bei den Organisatoren dieser hochkarätigen Veranstaltung für ihr Engagement. Allen Teilnehmerinnen und Teilnehmern wünsche ich informative Stunden beim 17. Symposium Energieinnovation, sowie eine schöne Zeit im „Grünen Herz Österreichs“!

Ein steirisches „Glück auf!“

Hermann Schützenhöfer
Landeshauptmann der Steiermark

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Bürgermeisterin Elke Kahr

© Christian Jungwirth

Sehr geehrte Teilnehmerinnen und Teilnehmer am 17. Symposium Energieinnovation (EnInnov2022)!

Seit zwei Jahren sind wir mit einer Pandemie konfrontiert, die unser Leben auf den Kopf gestellt hat. Dass dieses Symposion als Online-Veranstaltung stattfindet, zeigt, dass wir in ungewöhnlichen Zeiten leben. Die Corona-Pandemie überdeckt eine Herausforderung, die uns noch viel länger beschäftigen und noch größere Auswirkungen auf unser gewohntes Leben haben wird – die Rede ist vom Klimawandel und seinen Folgen für Umwelt, Gesellschaft und Wirtschaft.

Diese Entwicklungen müssen wir nicht einfach hinnehmen. Wir müssen aber Entscheidungen treffen und können dabei auf die Einschätzungen von vielen klugen Köpfe zählen.

Dass am Abschied aus fossiler Energie kein Weg vorbeiführt, zeigen auch die massiv steigenden Preise der letzten Monate. Diese wirken sich ganz konkret auf das tägliche Leben der Menschen aus. Ein einfaches Rezept, die Zukunft klimaneutral zu gestalten, gibt es nicht. Sogar ein Comeback der Atomenergie als vermeintliche Antwort auf den Klimawandel steht bevor – ein Szenario, dass viele Menschen mit Sorge erfüllt.

Alternativen gibt es, aber sind sie schnell genug umsetzbar und stehen die nötigen Ressourcen zur Verfügung, um allen in ausreichender Menge erschwingliche Energie zur Verfügung zu stellen? Der steigende Bedarf an Fernwärme und die Bereitstellung von Strom im Rahmen der E-Mobilität sind auf lokaler Ebene drängende Fragen.

Die Themen, mit denen sich die EnInnov2022 beschäftigt, sind ganz nah am Leben der Menschen und gleichzeitig die drängendsten Zukunftsfragen. Durch die Bündelung des Wissens kann jenes innovative Potenzial entfaltet werden, das sozial verträgliche und technisch umsetzbare Lösungen voraussetzen.

Als Bürgermeisterin bin ich stolz, dass Graz dank Institutionen wie dem Institut für Elektrizitätswirtschaft und Energieinnovation bei diesem Prozess nicht auf der Zuschauertribüne sitzt, sondern dass in unserer Stadt aktiv nach Antworten auf diese globalen Fragen gesucht wird. Ich wünsche allen Teilnehmerinnen und Teilnehmern einen guten und konstruktiven Austausch!

Elke Kahr
Bürgermeisterin der Stadt Graz

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Rektor Harald Kainz

© TU Graz/Lunghammer

Ganz aktuell stellen wir uns alle den Herausforderungen der Klimaneutralität – mit den UN Sustainable Development Goals auf internationaler und europäischer Ebene, mit neuen Maßnahmen der Bundesregierung für ein klimaneutrales Österreich, sowie mit dem Ziel einer klimaneutralen Stadt Graz bis 2040. Die TU Graz hat bereits 2020 die Grundsatzentscheidung und vor einem Jahr einen detaillierten Maßnahmenkatalog zur klimaneutralen Universität bis 2030 verabschiedet. Auf Basis einer umfassenden Treibhausgas-Bilanz entwickelte der Nachhaltigkeitsbeirat der TU Graz eine Roadmap, die auf die Produktion grüner Energie, auf Korrekturen im Energiemanagement und auf Änderungen im Mobilitätsmanagement setzt bei Dienstreisen und Neubauten. Unumgängliche Treibhausgas-Emissionen werden mit einem Förderbeitrag abgegolten, der wiederrum Klimaschutz-forschungsprojekten zu Gute kommt.

Klima- und Umweltschutz nimmt in allen Fachbereichen der TU Graz eine zentrale Rolle ein, in der Entwicklung der neuesten Technologien und der Gestaltung unserer Zukunft. Gerade im Bereich der Forschung, wo wir in unseren fünf Fields of Expertise von einzelnen Komponenten über Produkte bis hin zu Gesamtsystemen forschen und entwickeln liefern wir wertvolle Beiträge zur Nachhaltigkeit - von den Materialwissenschaften über neue Informations- und Kommunikationstechnologien, von innovativen Mobilitäts- und Produktionskonzepten bis hin zu nachhaltigen Systemen. In der Lehre geben wir dem Forschungsnachwuchs und Entscheidungsträger*innen von morgen Grundlagenwissen und Werkzeuge in die Hand, damit sie ihre Kenntnisse kreativ und innovativ weiterentwickeln können.

Das Symposium Energieinnovation bringt alle Teamplayer zusammen und leistet einen großen Beitrag zur Vernetzung und Entwicklung von Innovationen für eine klimaneutrale Zukunft. Ich bedanke mich insbesondere beim Institut für Elektrizitätswirtschaft und Energieinnovation der TU Graz sowie den Mitveranstaltern Österreichischer Verband für Elektrotechnik, Österreichs E-Wirtschaft und dem World Energy Council Austria für ihr großes Engagement – und bei allen beteiligten Personen, die sich dafür einsetzen, dass Nachhaltigkeit als Denkweise in unserem Alltag gelebt und in unserer Zukunftsplanung umgesetzt wird.

Univ.-Prof. Dipl.-Ing. Dr.techn. Dr.h.c.mult. Harald Kainz
Rektor der Technischen Universität Graz

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Kontakt
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Assoc.Prof. Udo Bachhiesl

Institut für Elektrizitätswirtschaft und Energieinnovation
Inffeldgasse 18
8010 Graz

Tel.: +43 316 873 7903
Fax: +43 316 873 107903

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