mittendrin statt nur dabei

Elisabeth Christina Klammler

 

Die vorliegende Arbeit veranschaulicht ein Entwicklungskonzept für historisch gewachsene Ortskerne im ländlichen Raum in Hinsicht auf zeitgenössische Lebensansprüche.

Die Arbeit wird am Beispiel der Marktgemeinde Passail in der Steiermark erprobt. Das Planungsgebiet begrenzt sich ausgehend vom Hauptplatz im Ortszentrum auf einen Radius von zirka 500 Metern. Basierend auf städtebaulichen Analysen werden mittels Masterplan vorhandene Strukturen bearbeitet und ergänzt so wie auf weitere Potentialflächen im Ort hingewiesen. Auf diese Weise werden Symbiosen einzelner Parameter in der Innenentwicklung veranschaulicht. Die These dieser Arbeit ist die notwendige Betrachtung des Kontextes bei der Entwicklung sanfter Nachverdichtung. Architektur funktioniert über Grundstücksgrenzen hinweg und wird durch den Kontext in dem sie (ent)steht in der Ausschöpfung ihrer Qualitäten maßgeblich beeinflusst.

In der vorliegenden Arbeit „Mittendrin statt nur dabei“ werden, mit Fokus auf einem im Zentrum verorteten Baufeld, verschiedene Wohnformen im ländlichen Raum erprobt. Überdies wird genauer auf das Konzept der Nutzungs durchmischung eingegangen sowie auf den Zusammenhang der Bebauungsstruktur mit seinem unmittelbaren Außenraum. In Folge dessen werden Grundzüge des Städtebaus in Hinsicht auf straßenbegleitende Bebauung genauso behandelt wie die Mobilitätswende. Neben der Verbesserung der Lebensqualität im Ort sowie sozialer Nachhaltigkeit geht es nicht zuletzt um ökologische Aspekte. Die Intention der Nachverdichtung bestehender Strukturen, mit ihrer zugrundeliegenden ressourcenschonenden Philosophie, wird abermals verdeutlicht durch den Holzbau als Konstruktionsweise im systematischen Weiterbauen des ruralen Raums

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