Im Rahmen dieser Arbeit wird die Möglichkeit und das Aussehen eines gemeinsamen Ortes für die drei abrahamitischen Religionen, dem Christentum, dem Islam und dem Judentum, erörtert. Die Entscheidung fiel aufgrund der gemeinsamen Geschichte, des Glaubens an einen Gott (Monotheismus) und des ständigen Aufeinanderprallens, vor allem in Europa, auf diese drei Religionen.
Dabei wird vorerst intensiv auf den Glauben selbst und auf die Religionen und ihre Eigenschaften eingegangen, um mit diesem theoretischen Wissen die Basis für den praktischen Entwurf zu schaffen. Die Theorie basiert auf der Praxis der jeweiligen Religion und auf den jeweiligen architektonischen Tendenzen, die sich im Laufe der Geschichte entwickelt und durchgesetzt haben. Es wird analysiert, wie ein solcher Entwurf aussehen könnte und ob er den Bedürfnissen und Anforderungen von den betreffenden Menschen standhalten bzw. von ihnen akzeptiert werden könnte.
Im Rahmen dieser Arbeit soll die Utopie eines gemeinsamen Gebetsraumes so tiefgehend untersucht werden, dass sie der Realität und der Machbarkeit greifbar nahe kommt.