Stefan Radl

Stefan Radl
Assoc.Prof. Dipl.-Ing. Dr.techn.
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Vita

Abschluss des Verfahrenstechnik-Studiums an der TU Graz (Dipl.-Ing im Jahr 2006, Dr.techn. im Jahr 2010). Nach meinem Post-Doc-Aufenthalt bei Prof. Sundaresan (Princeton University, New Jersey; (http://www.princeton.edu/cbe/people/faculty/sundaresan/group/), ging ich zurück an die TU Graz, wo ich derzeit als Associate Professor tätig bin (Habilitationsarbeit im Mai 2017 fertiggestellt). 

Foschungsschwerpunkt

Ich bin an der Entwicklung von theoretischen Modellen und Simulationswerkzeugen für Mehrphasenströmungen und Strömungen mit komplexer Rheologie interessiert. Ich verwende Konzepte aus dem Bereich der Dimensions- und Regime-Analyse um Strömungsphänomene zu charakterisieren bzw. (hoffentlich) zu verstehen. Speziell interessieren mich die Bereiche granulare Strömungen, die Polymerextrusion und -produktion, Gas-Partikelströmungen bzw. die Strömung von dichten Suspensionen, Blasensäulen, und 3-Phasenströmungen (z.B. Flotation).

Ich verwende Modelle auf Basis einer diskreten und kontinuums-mechanischen Beschreibung zur Beschreibung von Strömungsvorgängen. Speziell interessiere ich mich für den Impuls-, Wärme- und Stoffaustausch in Wirbelschichten, sowie den (Stoff-)Transport in dichten Suspensionen im breiteren Sinne. Für diese extrem komplexen Systeme gibt es derzeit nur wenige zuverlässige Modelle um relevante Prozesse (z.B. Wirbelschichten) mit großer Sicherheit auslegen zu können, bzw. zu optimieren. Meine Vision ist Simulationswerkzeuge in diesen Bereichen attraktiver zu machen, indem physikalisch korrekte und robuste Modelle in diese Simulationstools integriert, und einer breiten Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden.

Werkzeuge

In enger Zusammenarbeit mit den Kollegen der Johannes-Kepler Universität Linz, CFDEMresearch GmbH, und DCS Computing GmbH, integrieren ich meine bisherigen Entwicklungen in die Tools "ParScale""CPPPO", „LIGGGHTS“, und „CFDEM“ (http://www.cfdem.com/). Daneben entwickle ich den Euler-Lagrange Solver “r2d2”, welcher OpenFOAM® mit einem GPU-basierten Löser für die Partikelbewegung verknüpft.

Ich habe Zugriff auf die Hochleistungsrechner der TU Graz (d.h., dcuster.tugraz.at), und den Großrechner "VSC-3". Meine experimentellen Arbeiten fokussieren auf Aufnahmen mit Hochgeschwindigkeits-Kameras (IDT Os8, 5kHz bei voller Auflösung), hauptsächlich für die Messung von Partikelgeschwindigkeiten mittels granularer Particle Image Velocimetry (gPIV).

ParScale - A Compilation of Particle Scale Models
CPPPO - A Compilation of Fluid-Particle Post Processing routines
Lokale Partikelkonzentration in einer Wirbelschicht (Radl et al., ECCOMAS 2014)
Strömungen in Kanälen (Vigolo et al., PNAS 111, 2014)