Raum für Inklusion. Betreutes Wohnen als Schnittstelle zwischen sozialer Gemeinschaft und individueller Selbstbestimmung

Simon Winter

Betreuung:
Dipl.-Ing. Architektin
Lisa Yamaguchi
Institut für Gebäudelehre | Integral Architecture
2024

Link zur Diplomarbeit

 

„Raum für Inklusion“ beschäftigt sich mit den Themen des inklusiven und betreuten Wohnens für Menschen mit psychischen Erkrankungen. Die Arbeit schildert und hinterfragt die vorhandenen Betreuungsarten, setzt sich mit den Vorteilen der verschiedenen Wohnformen auseinander und kombiniert diese miteinander im Entwurf eines Wohnhauses.

Das betreute Wohnen wird inklusiv geplant, indem Räume des Kontaktes bewusst eingebettet, Möglichkeiten zum Rückzug aber weiterhin respektiert werden. Alle Bewohner*innen leben zusammen im Gebäude. Jenen mit Betreuungsbedarf ist es dadurch möglich, ein selbstbestimmter Teil der Gemeinschaft zu sein. Auf einer anderen Ebene wird damit auch die Frage danach gestellt, welche Potenziale für die nähere Nachbarschaft und die gesamte Stadtgemeinschaft entstehen, wenn Gebäude mit sozialen Nutzungen in eine bestehende Stadtstruktur eingebettet werden.

Das neue Wohnhaus soll in der Grazer Schlögelgasse 5 stehen. Auf diesem Grundstück befindet sich die Kaiser-Josef-Garage, geplant vom Grazer Architekten Herbert Eichholzer. Der Entwurf erhält die Garage, überbaut und erweitert sie jedoch mit einer flexiblen Holzkonstruktion, die den neuen Nutzungen Platz bietet. Diese Herangehensweise erprobt, wie bestehende Baustrukturen in einen Neubau impliziert und verwoben werden können.