Flugsimulation/About Us

Aufgaben

Forschung

Jede Steigerung des Realitätsgrads der Simulation erhöht den Trainingseffekt für die bei uns im Rahmen der Forschung tätigen Piloten. Dies und die Erprobung neuer Techniken zur Entwicklung von Glass-Cockpit Systemen dienen der Forschung im Bereich der Flugsicherheit.

Lehre

Den Studenten der TU Graz bietet sich die Möglichkeit, Lehrveranstaltungen und Projektarbeiten am Flugsimulator absolvieren.Auch werden Schüler im Rahmen des Programms "KinderUni" der TU Graz zum Schnuppern eingeladen um das Interesse der Jugendlichen an technischen Berufen und an einer akademischen Ausbildung zu fördern.

Motivation

Aus der Zusammenarbeit des Instituts für Maschinenbau- und Betriebsinformatik mit dem Institut für Mechanik sowie externen Kooperations-partnern entstand im Rahmen der universitäten-übergreifenden Forschungsplattform Flugsimulation ein Forschungs- flugsimulator, der aus eigens entwickelter Simulationssoftware (Modelle fürFlug, Fahrwerks und Triebwerks-dynamik, Sensormodelle, Pilotenassistenzsysteme etc.), einem Electronic Flight Instrument System (EFIS), einem Sichtsystem mit kugelschalenförmiger Projektionswand, einem 3D Soundsystem und einem Steuersystem besteht. Das Simulatorcockpit, das auf einer unbeweglichen Plattform steht (fixed-base), stammt aus einem außer Dienst gestellten Trainingssimulator vom Typ Mc Donnell Douglas DC10. Im Zuge des Aufbaus der Forschungsplattform wurden seine mechanischen Instrumente durch ein modernes EFIS, bei dem wesentliche Teile auf einem Ultra-Wide Touch Panel untergebracht sind, ersetzt. Der Simulator befindet sich in eigens dafür adaptierten Räumlichkeiten (Steyrergasse 17), die aus einer Simulatorhalle und einem Instruktorraum bestehen, und wird heute für verschiedene Aufgaben im Bereich der Lehre und Forschung genutzt. Im Zusammenhang mit der Lehrveranstaltung "Flugsimulation" des Instituts für Mechanik werden Übungseinheiten am Simulator angeboten, in deren Rahmen die Teilnehmer eigene Softwaremodule (z.B. zur Modellierung der Atmosphäre oder des Air Data Computer) entwickeln, in die Simulationsumgebung einbinden und anschließend testen, was durch die verteilte Architektur des Simulatorsystems gut ermöglicht wird. Weiters finden diverse, praxisorientierte Studienarbeiten und -projekte am Simulator statt. In diesem Zusammenhang sind die Lehrveranstaltungen "Laborübung Mechatronik" und "Projekt konstruktiv Mechatronik" des Instituts für Mechanik zu nennen, in deren Rahmen bereits ein Simulatorsteuersystem entwickelt und am Simulator getestet wurde. Im Rahmen der Zusammenarbeit des Instituts für Maschinenbau- und Betriebsinformatik mit dem Institut für Mechanik wurde über die Lehrveranstaltung "Projekt konstruktiv MB- u. Betriebsinformatik" das Soundsystem des Simulators angepasst. Außerdem findet am Institut für Psychologie (Arbeitsbereich für Arbeits-, Organisations- und Umweltpsychologie) der Karl-Franzens-Universität Graz die Lehrveranstaltung "Psychologische Forschungsmethodik III" statt, in deren Rahmen die Teilnehmer zu Übungszwecken arbeitswissenschaftliche Untersuchungen mit Piloten am Simulator durchführen können. Darüber hinaus besteht die Möglichkeit zur Bearbeitung facheinschlägiger Diplomarbeiten und Dissertationen. Das derzeit wichtigste Forschungsthema ist interdisziplinär und im Querschnitt über die Bereiche Human-Machine Interface, Flugführung, Flugdynamik und Arbeitspsychologie angesiedelt: Ein neuartiges Kollisionsvermeidungssystem mit integriertem Flugführungsinstrument wird im Rahmen einer Dissertation am Institut für Mechanik entwickelt und nach technischen und arbeitswissenschaftlichen Aspekten am Simulator evaluiert. Kooperationspartner ist dabei das Institut für Psychologie (Arbeitsbereich für Arbeits-, Organisations- und Umweltpsychologie) der Karl-Franzens-Universität Graz.