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Stefan Dygruber - Philipp Schnitzhofer   Der Entwurf versucht in städtebaulicher Hinsicht eine Brücke zwischen der gründerzeitlichen Blockrandbebauung von Brünn im Süden und Osten des Bauplatzes und den Plattenbauten der 60er und 70er zu schla- gen. Das gesamte Gebiet sollte mit dem Thema Mehrgenerationenwohnen aufgewertet werden. Neben Wohnbauten sind ein Studentenwohnheim, ein Altenwohnheim und Sporteinrichtungen vorgesehen. Die durch- gehende Blockrandbebauung wird bis auf die Höhe der Technischen Universität fortgesetzt und vor dem TU Gebäude aufgeweitet um eine Platzsituation zu schaffen. Zoniert wird dieser Platz durch das Studenten- wohnheim. Das Satteldach der Blockrandbebauung wird bis zum Platz aufgenommen und geht dort in ein Flachdach über. Die Wohnbauten werden mittels zwei Clustern organisiert. So erhält jede Wohngruppe ihren eigenen intimeren Innenhof. Um die Gemeinschaft zu fördern und dieser eine Basis zu geben, werden die Wohnbauten durch den gemeinsamen Innenhof erschlossen. Die Südlichen Wohngebäude sind eingerückt um Platz für einen Spielplatz zu schaffen. Dieser ist durch die Baumsetzung klar dem Innenhof zugeordnet. Im Norden wird der Duktus der Plattenbauten fortgesetzt. In der Flucht der vorhandenen Wohnbauten n- det in gleicher Proportion ein Wohngebäude Platz und setzt in logischer Weise den Bestand fort. Mit dem gegenüberliegenden Bestand wird eine „Torsituation geschaffen“, die aufgrund der gleichen Proportionen und Typologie klar lesbar ist. Diese soll nach außen hin das neue Wohngebiet klar markieren. Südlich davon ist das Altenwohnheim. Es ist in seiner Lage zwischen den Wohn-Clustern und einem öffentlichen Weg mit Platzcharakter gelegen. So soll Kontakt mit dem sozialen Umfeld gehalten werden.  
Der Grundriss sieht in der Mitte ein großzügiges Atrium vor, um den Bewohnern einen intimen und ruhigen Rückzugsort zu ermög- lichen. Das Wohngebiet ist stark von der Durchwegung geprägt. Im Süden ist zwischen Studentenwohnheim und den Wohnbauten ein breiter Grünstreifen, der sich Richtung Norden bis zur Straße hinzieht. Dieser hat zwei Funktionen: zum einen dient er als Naherholungsgebiet und bietet Platz für Funktionen wie den Sportstätten, zum anderen soll er eine Verbindung zu eventuell zukünftigen Wohngebieten im Westen des Bau- platzes schaffen. Im Osten ist ein breiter Weg mit starkem Platzcharakter. Er ist durch die enge Bebauung klar dem öffentlichen Geh- und Radverkehr zugeordnet und schafft eine Grenze zwischen dem städtischen, öffentlichen Bereich und dem Mehrgenerationenwohngebiet. Es wird durch Sitzmöbel Gelegenheit zum Verweilen angeboten. Die Parkierung ndet im Wesentlichen unterirdisch statt, um das Gebiet autofrei zu hal- ten. Besucherparkplätze für das Altenwohnheim werden in unmittelbarer Nähe angeboten. Die Wohngrundrisse bieten Familien von zwei bis fünf Personen Platz. Insgesamt werden 202 Wohneinheiten angeboten. Projektdaten  Ort: Graz-Eggenberg

Studierende 
Matzi Florian
Wieczorek Thomas  Betreuer
Ass.Prof. Dipl.-Ing. Dr.techn. Johann Zancanella ›

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