Brücken sind der Inbegriff verbindender Architektur. Die Untere Draubrücke in Villach verbindet die beiden Flussufer – allerdings vor allem für den Autoverkehr. Sie hat jedoch ein viel größeres Potenzial. Unter der Brücke entstehen Resträume, die spannende Nutzungen beherbergen, Raum für Aneignung bieten, oder selbst eine verbindende Rolle für ihr heterogenes städtisches Umfeld einnehmen können. Dieser räumlich kleinen Bauaufgabe nähern wir uns auf drei Ebenen: über die größeren funktionalen Zusammenhänge im Stadtteil, die räumlichen Potenzial und die verschiedenen AkteurInnen der näheren Umgebung und den konkreten Ort unter den Bögen der Brücke. Durch die sensible Reaktion auf die Nachbarschaft und die Stadt entwickeln wir eine kleine architektonische Intervention, die als urbanistisches Werkzeug einen positiven Effekt auf ihr Umfeld entfaltet.
Lena_Anna Granitzer / Katharina Huber