STDB/FORSCHUNG URBA GRAZ/FORSCHUNG

Forschung

Das Institut für Städtebau legt besonderen Wert auf eine lebendige Forschungstätigkeit. Das Forschungsteam des Instituts„URBA Graz“ versteht sich dabei als ein „Think-Tank“, der Forschung und Entwurf mit dem Ziel verbindet, eine sozial, ökonomisch und ökologisch nachhaltige Entwicklung der Region voranzutreiben. Die Projekte des Instituts lassen sich dabei drei Schwerpunkten zuordnen:

  1. TERRITORIUM/MOBILITÄT - Mobilität stellt ein grundlegendes Bedürfnis dar und ihre Planung beeinflusst infrastrukturelle, räumliche aber auch gesellschaftliche Strukturen. Die Forschungsprojekte mit diesem Schwerpunkt wollen nicht nur ein besseres Verständnis für die Position und Aufgabe von Mobilität entwickeln, sondern fokussieren sich auf die Wechselbeziehung zwischen Mobilität und den Räumen, in denen sie stattfindet. Die räumlichen und strategischen Konzepte sollen dabei zur Förderung aktiver und emissionsfreier Mobilitätsformen und zur Erhöhung der Qualität des öffentlichen Raums beitragen, sowie gerechten Zugang zu Mobilität ermöglichen.
  1. TERRITORIUM/PLANUNG- Um eine nachhaltige Entwicklung von Städten und Gemeinden zu fördern, ist es wichtig, sie als Teil eines größeren Gebiets zu verstehen. Mobilität, öffentlicher Raum und Siedlungsstrukturen sollen im regionalen Kontext gedacht werden. Die Stadtplanung muss Potenziale und Herausforderungen berücksichtigen, die sich aus räumlichen Formationen ergeben. Das Institut für Städtebau befasst sich in diesem Forschungsgebiet mit Strategien für nachhaltige Entwicklungen, die Wechselbeziehungen zwischen der Region und einzelnen Orten miteinbeziehen, stärken und nutzen.
  1. ZWISCHENRAUM– Öffentlich nutzbare Räume sind die Voraussetzung für öffentliches Leben. Das gilt sowohl in dichten städtischen Zentren als auch in peri-urbanen Stadtrandgebieten und ländlichen Gemeinden. Die Forschung des Instituts für Städtebau in diesem Bereich fokussiert auf unterschiedliche Typen urbaner Freiräume und die Qualifizierung des gesamten Raums zwischen den Gebäuden. Zuerst werden eine Analyse und soziale, ökologische und ökonomische Qualifizierung der öffentlich zugänglichen Räume in unterschiedlichen Kontexten erstellt. Diese dienen als Basis zur Entwicklung von Empfehlungen für zukünftige Gestaltungen urbaner Freiräume.

Das Institut für Städtebau legt besonderen Wert auf interdisziplinäre und interinstitutionelle Zusammenarbeit mit Akteur*innen aus Forschung, Verwaltung, Politik, Wirtschaft sowie Vereinen und Interessensvertretungen. Dies ermöglicht die Integration von Themen wie Nachhaltigkeit und Ökologie, Soziologie, Energie-Effizienz, Ressourcenmanagement, Technologien und Soziologie in städtebauliche Gestaltung. Die Beschäftigung mit all diesen Themen verfolgt das Ziel, die Qualität des Raumes für dessen Nutzer*innen zu verbessern.