The Water Cycle
An Exhibition Site with a Museum and Pavilions for the Demonstration of Water Harvesting Techniques
Christoph Schickermüller
2022

Während Wasser für viele Menschen auf dieser Welt ein unendliches Gut zu sein scheint, leidet ein Drittel der Menschheit schon jetzt an akuter Wasserknappheit. Es wird erwartet, dass bis 2050 mindestens die Hälfte der Weltbevölkerung mit dieser Situation zu kämpfen hat (Burek et al. 2016, 9).

Trotz des vielen Wassers auf der Erde - ungefähr 71% der Erdoberfläche ist damit bedeckt (Williams 2014) – ist nur 1% davon Trinkwasser (Water Science School 1993) und geografisch leider sehr ungleich verteilt. Auch wenn wir Menschen wissen, dass wir ohne Wasser nicht überleben können, sind unsere Gewohnheiten diesbezüglich verschwenderisch: In der Landwirtschaft gehen durchschnittlich 60% des benutzen Wassers verloren (WWF, n.d.) und es wird vermutet, dass rund 80% aller Abwässer weltweit ohne die nötige Behandlung in die Umwelt zurückgeführt werden (UN, n.d.).

Es braucht nicht nur ein bewussteres Konsumverhalten, sondern nachhaltige Ansätze, damit diese den Weg in den Alltag aller Konsumenten und Konsumentinnen finden. Zudem müssen wir uns Gedanken über Probleme wie Klimawandel, zunehmender Urbanisierung, Bevölkerungs,- und Wirtschaftswachstum, um die vorhandenen Wasserressourcen zu schützen, machen.

Im Zuge der ansteigenden Nachfrage nach Wasser müssen nachhaltige Wege gefunden werden das verfügbare Wasser besser zu nutzen, Wasser zurückzugewinnen und unsere Konsumgewohnheiten zu ändern.

Dieses im Großraum Los Angeles, Kalifornien entstehende Projekt zielt sowohl darauf ab, den Menschen Verständnis für die Wichtigkeit von Wasser zu vermitteln als auch Möglichkeiten für dessen Gewinnung und Behandlung für eine nachhaltige Zukunft aufzuzeigen. In erster Linie besteht der Entwurf aus einem Museum, um den Besuchern den Einfluss von Wasser auf unser Leben näherzubringen. Zudem werden in unterschiedlichen Pavillons modernste Technologien für die Rückgewinnung von Trinkwasser aus Regenwasser, Salzwasser, atmosphärisches Wasser und Abwasser in den Entwurf implementiert, die einmalige Einblicke in die Wissenschaften hinter diesen Technologien gewähren.