Klimaziele 2030: Minus 40% CO2 für vorgefertigte Betonteile

Das Institut für Tragwerksentwurf der TU Graz wurde vom Verband der österreichischen Beton- und Fertigteilwerke (VÖB) mit der Durchführung einer Potenzialanalyse zu Emissions-Einsparungen bei vorgefertigten Betonerzeugnissen beauftragt. Im Rahmen dieser Kooperation brachte das ITE die Expertise zum Forschungsthema „Leichtbau mit Beton“ aus den letzten Jahren in die entstandene Studie ein.
Dem Wirtschaftszweig der vorgefertigten Betonerzeugnisse können für das Jahr 2017 etwa 536 000 to CO2e zugeordnet werden. Dabei wurde im gleichen Zeitraum eine Menge von rund 3,7 Millionen Tonnen Betonfertigteilen abgesetzt. Insgesamt wird das Einsparungspotential bis 2030 mit 40% weniger Emissionen beziffert, dies entspricht einer Einsparung von 214 400 to CO2e. Die Studie zeigt zahlreiche Potenziale zur möglichen Einsparung, deren Auswirkungen aber auch der Hindernisse auf. Die Potenziale sind dabei in die vier Kategorien Werkstoff, Produkt, Betrieb/Baubetrieb/Logistik und Planungskultur gegliedert. Mit den analysierten Faktoren könnten im Durchschnitt etwa 152 000 to CO2e eingespart werden, das entspricht rund 70% des Volumens bis 2030. Bei Betrachtung dieser Einsparung an CO2e, ist mit 46% das größte Potenzial in der Kategorie Produkt aufgezeigt. In den drei weiteren Kategorien sind mit etwa 16-20% jeweils ähnlich große Reduktionen möglich.

Die gesamte Studie kann bei VÖB bezogen werden.

Grafiken aus der Studie