Florian Landsteiner

Bei verschiedensten Projekten in der Architektur tritt der Fall auf, dass für komplexe Fassadenkonstruktionen oder tragende Schalenkonstruktionen als unverhältnismäßig angesehen hohe Kosten dadurch entstehen, dass die Schalungsteile nicht effizient genug hergestellt werden können und/oder dass die Konstruktion viele ungleiche Elemente enthält - speziell im Bereich des „Parametric Design“ - und somit für jedes Teil eine eigene Form hergestellt werden muss, die wiederum nur einmalig verwendbar ist. Ziel der Diplomarbeit ist die prototypische Herstellung doppelt gekrümmter Schalungen, die durch die Entwicklung eines iterativen Prozesses gefertigt werden können. Das Hauptaugenmerk liegt hierbei auf drei in Zusammenhang stehenden Punkten: Zum Ersten auf der sensorischen Ermittlung des Ist-Zustandes, und den daraus abgeleiteten und algorithmisch erstellten Arbeitsschritten. Zum Zweiten auf der reversiblen plastischen Verformbarkeit des Ausgangsmaterials, und der zum dritten daraus ermöglichten Einsparung des - verwendeten Materials, welches sich auch nach erfolgtem Verformungsprozess beliebig oft verwenden lässt und somit eine ressourcensparende Herstellung der Schalkörper ermöglicht.
Die Masterarbeit Iterative Prozesse zur Herstellung von wiederverwendbaren Schalungsformen für doppelt gekrümmte Betonbauteile wurde von Stefan Peters (Institut für Tragwerksentwurf) betreut.