Die Brise. Heuristische Erkenntnisschleifen einer Stadtplanung für Szczecin

Diane Brachtenbach und Claudia Kresser

Vor dem Hintergrund immer knapper werdender Mittel setzen Städte innerhalb ihrer Stadtentwicklungspolitik vermehrt auf Stadtmarketing als "weichem" kommunikativem Instrument der Stadtplanung. Diesem Beispiel folgt auch das polnische Stettin nahe der deutschen Grenze. Entlang einer Leitidee Namens Floating Garden 2050 versucht sich die Stadt nach dem Niedergang der Schiffsindustrie als ihrem wichtigsten Wirtschaftsfaktor neu zu erfinden. Damit rücken auch die Stettiner Oderinseln in den Fokus, die nach den strukturellen Anpassungen des Hafens weiter in den Osten abwanderten. Diesbezüglich reiht sich Stettin in eine Vielzahl an Städten ein, die auf den leergeräumten Hafen- und Uferflächen neue Stadtteile errichten wollen. Schon ein kurzer Blick in die Stadt verrät, das in Stettin die Grundvoraussetzungen, die eine Planung dieser Größenordnung rechtfertigen würden, nicht gegeben sind. So zeichnet diese Arbeit entlang einer tiefgreifenden Auseinandersetzung mit Stettin ein Beispiel alternativer Herangehensweisen nach, wenn herkömmliche Methoden unwirksam werden. Somit wird die Diskussion gleichermaßen auf die Neuen Planungskulturen ausgeweitet.

Die Diplomarbeit Die Brise. Heuristische Erkenntnisschleifen einer Stadtplanung für Szczecin wurde vom Institut für Stadt- und Baugeschichte (Simone Hain) betreut.