Jan Kokol

Jan Kokol (2012), Mass Customization basierend auf wirtschaftlichen Modellen und die Parallelität zur Kunst als Unikum, Institut für Architekturtechnologie; 1. Gutachter: Roger Riewe, 2. Gutachter: Harald Kloft; 347 Seiten, Deutsch.

Die Koexistenz der Gegensätze zu ermöglichen, die Gegensätzlichkeit als Wegweiser zu einer größeren Wahrheit begrüßen. Der Schlüssel ist das Paradox zu begrüßen und überschreiten, anstelle von ihm eingegrenzt zu werden.
Stan Davis in | Future Perfect | 1996

Ich glaube nicht, dass Mass Customization wirklich von Mass Customization handelt. Es ist ein rhetorisches Werkzeug, das in der Lage ist, architektonische Zustände, welche durch die Kontinuität oder durch systemische Änderung variieren, zu vermitteln. All diese Designs, welche du siehst, mit graduierenden Änderungen zwischen einer Ansicht und der anderen, mögen zum Individualisieren, in Relation von einem Gegenstand zum anderen, vorgeben, sie schaffen aber tatsächlich keine Beziehung zu jeder Gruppe dieser Individuellen. Somit ist es ein Verlangen, es ist ein Symbol für Möglichkeiten. Auf der anderen Hand, ist Architektur als ein Gebilde immer einzigartig und es ist nicht, sagen wir, wie ein NIKE Sportschuh oder ein Ipod. Es ist, zu dem Grad, dass es sich bei Architektur nicht um Repetition handelt, sondern von dem, von der Regel abweichenden, anomalen Zustand eines einzelnen Standortes, einer einzelnen Identität. Dies verbleibt ein sehr potenter kultureller Zustand, um welchen Architektur wächst.
Nader Tehrani | 12.03.10

Ich glaube, dass... offensichtlich gibt es einen unmittelbaren Level, eine Art Nachteil, aber natürlich herrscht der Umstand vor, dass ein gewisser Typ Job einfach in einigen Industrien schwindet. Nicht ganz verschwindet, aber es gibt weniger von diesen Jobs. Es gibt mehrere Jobs, welche eine höhere Ausbildung verlangen, mehr Technik, mehr von all den Dingen, welche benötigt werden, um Maschinen in Betrieb zu setzen und die Systeme hochzufahren. Es generiert einen steigenden Druck für Ausbildung und Training, sowie Qualifikation, was an sich kein schlechter Umstand ist, aber es benötigt viele Anwendungen im sozialen Bereich. Ich habe keine Daten, sagen wir von den frühen Autos und welcher Prozentsatz die Arbeit war, aber ich weiß wie viel es jetzt ist, was nicht mehr viel ist. Also ist es offensichtlich eine größere Frage an die Gesellschaft, Kultur, aber in einer Art, welche wahrscheinlich fast unausweichlich ist. Ich glaube nicht, dass einer sagen kann: „Halten wir diese Technologie an, versuchen wir nicht diese Technologie weiter anzutreiben, weil wir um die Jobs besorgt sind“. Es ist so wie eine Lawine zu schubsen, was nicht realistisch ist. Ich glaube, dass wir kreativ sein müssen, dass wir versuchen zu verstehen, welche neuen Möglichkeiten durch diese Technologie existieren können und wir versuchen diese kreativ zu nutzen.
Martin Bechthold | 11.02.10

Die Fragestellung dieser Dissertation handelt von philosophischer, sowie praktischer Art und Weise. Wie kann das Konzept der Mass Customization ein Unikat, also ein wirklich individuelles Produkt, herstellen? Soziale, sowie technologische Randbedingungen, werden in das Rahmenkonstrukt einbezogen, um Mass Customization mit Hilfe von realen architektonischen Projekten und einer Fallstudie zu beschreiben. Dies bedarf im Vornhinein natürlich vieler Definitionen, wie beispielsweise die Definition vom Unikat, der zeitlichen Abgrenzung von Mass Customization, gegenübergestellt zur Massenproduktion, auf welche in den anfänglichen Kapiteln ausführlich eingegangen wird. Sind diese Definitionen einmal geklärt, können Aussagen über die Fragestellung manifestiert werden. Als ausgebildeter Architekt und leidenschaftlicher Künstler, ist es mir ein Anliegen, sowie reges persönliches Interesse, Verknüpfungen dieser Disziplinen bloßzustellen und diese nachträglich aus Fragmenten, die Variable der Mass Customization einbezogen, wieder zusammenzubauen und zu analysieren.
Jan Kokol | 06.03.12

To top