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Hochschulraum-Strukturmittel: TU Graz-Projekte gefördert

03/27/2017 |

By Birgit Baustädter

Die TU Graz schnitt bei der diesmaligen Vergabe der Hochschulraum-Strukturmittel erfolgreich ab. Sieben Projekte mit Leitung an der TU Graz und einige weitere mit TU Graz-Beteiligung werden gefördert.

TU Graz-Projekte konnten bei der HRSM-Mittel-
Projekte aus Forschung, Lehre und Verwaltung der TU Graz konnten, gemeinsam mit ihren Projektpartnern, eine Gesamtfördersumme von 4,5 Millionen Euro bei der aktuellen Vergabe der Hochschulraum-Strukturmittel einwerben. Insgesamt fördert das Wissenschaftsministerium damit sieben Projekte, die von der TU Graz aus geleitet werden. Darüber hinaus werden noch weitere Projekte gefördert, an denen die TU Graz beteiligt ist, wie zum Beispiel das Uni Graz-Projekt zur Erforschung von chronischen Krankheiten. Die Hochschulraum-Strukturmittel werden vom Bundesministerium für Wissenschaft, Forschung und Wirtschaft vergeben und dienen der Anschubfinanzierung von universitären Kooperationsvorhaben.

Die Projekte im Überblick

Datenmanagement

Stefanie Lindstaedt und das Projektteam vom Institute of Interactive Systems and Data Science designen und bauen spezialisierte Werkzeuge und Rechencluster, mit denen Forschende des BioTechMed-Graz-Netzwerkes bei der Verarbeitung und Analyse ihrer Forschungsdaten unterstützt werden sollen. Diese Services und Infrastrukturen werden gemeinsam mit den drei Universitäten am Standort Graz entwickelt und zukünftig der nationalen und internationalen Forschungscommunity kostenpflichtig zur Verfügung gestellt. Geförderte Summe: rund 1,3 Millionen Euro.

FabLab Graz

Das FabLab Graz schafft ein kreativitätsförderndes Umfeld, in dem Wissen und Erfahrung ausgetauscht werden und neue Produkte entwickelt sowie getestet werden können. Nun soll es unter der Leitung von Christian Ramsauer, Institut für Innovation und Industrie Management, erweitert werden: Einerseits mit Investitionen in Infrastruktur, Know-how und Lehre, andererseits über den Aufbau eines regionalen Kristallisationspunktes für ähnliche Aktivitäten, über den ein dezentrales Produktionsnetzwerk etabliert werden soll. Geförderte Summe: rund 300.000 Euro.

Photoemissions-Elektronenmikroskopie

Die Grazer Physik soll mit der Gründung des NAWI Graz Center of Physics unter ein Dach gebracht werden. Unter der Leitung von Wolfgang Ernst, Institut für Experimentalphysik, soll ein österreichweit einzigartiges Zentrum für Forschung im Bereich Nano- und Quantenmaterialien entstehen, das ausgezeichnetes Know-how und modernste Infrastruktur bündelt. Geförderte Summe: rund 500.000 Euro.

Soft Matter Application Lab

Forschende des NAWI Graz, Spezialgebiet „Smart Materials“, arbeiten seit vielen Jahren intensiv mit dem Analysegerätehersteller Anton Paar zusammen. Bisher beschränkte sich die Zusammenarbeit auf einzelne Projekte. Ziel des Projekts unter Leitung von Michaela Flock und Angela Chemelli, Institut für Anorganische Chemie, ist der Aufbau eines CentralLabs zur Synthese und Charakterisierung von „Soft Materials“, in dem unterschiedlichste Geräte und Methoden zur wissenschaftlichen Problemlösung angeboten werden. Geförderte Summe: rund 600.000 Euro.

E-Learning-Maßnahmen

Ziel des Projekts unter der Leitung von Martin Ebner, Organisationseinheit Lehr- und Lerntechnologien, ist die Optimierung universitätsübergreifender Studienangebote durch E-Learning-Maßnahmen in MINT-Fächern. Im Zuge dieses Projekts wurde bereits die Hörsaal- Infrastruktur an der TU Graz ausgebaut. Näheres lesen Sie im Artikel rechts. Geförderte Summe: rund 330.000 Euro.

MINT-MOOCs der TU Austria

Im Zuge dieses Projekts, ebenfalls unter der Leitung von Martin Ebner, will man jungen Menschen zwischen Schule und Hochschule den Einstieg in die Universität erleichtern. In den Fächern Informatik, Mathematik und Mechanik sollen bereits im Sommersemester 2018 Brückenkurse im MOOC-Format angeboten werden. Der Kurs Mathematik wird an der TU Graz, der Kurs Informatik an der TU Wien und der Kurs Mechanik an der Montan-Uni Leoben entwickelt. Geförderte Summe: rund 250.000 Euro.

Campusmanagement

Die Koordinierung und Harmonisierung von Change Management zur ressourcenschonenden Einführung des Campusmanagementsystems CAMPUSonline 3.0 und seine nachhaltige Verankerung an den österreichischen Universitäten sind Ziele eines Projekts unter Leitung von Isidor Kamrat vom Zentralen Informatikdienst. Geförderte Summe: rund 1,2 Millionen Euro.