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16. Symposium Energieinnovation: Über 280 Impulse für die Energiewende

02/05/2020 | TU Graz news | Events | Universität

By Christoph Pelzl

Unter dem Motto „Energy for Future – Wege zur Klimaneutralität“ diskutiert die Energiebranche von 12. bis 14. Februar an der TU Graz machbare Wege hin zur Klimaneutralität.

Beim 16. Symposium Energieinnovation wird über die Zukunft des gesamten Energiebereichs diskutiert. © IEE – TU Graz

Von den Netzbetreibern über die Stromversorger bis hin zum Mobilitäts- und Bausektor: Im Kampf gegen den Klimawandel ist das Engagement aller Akteurinnen und Akteure gefragt. „Nur durch das Mit- und Ineinanderwirken aller Bereiche lässt sich das angestrebte 1,5-Grad-Ziel erreichen“, so Udo Bachhiesl vom Institut für Elektrizitätswirtschaft und Energieinnovation der TU Graz. Bachhiesl zeichnet für das Programm des Symposium Energieinnovation 2020 verantwortlich, das von 12. bis 14. Februar am Campus Inffeldgasse der TU Graz über die Bühne geht.

Thematische Breite als Besonderheit

Mehr als 280 Vorträge sollen Antworten auf infrastrukturelle und energiewirtschaftliche Herausforderungen der Zukunft liefern. Inhaltlich orientieren sich die Organisatoren an den UN Sustainable Development Goals sowie am Green Deal und dem „Clean Energy for all Europeans Package“ der Europäischen Kommission. Zentrale Eckpfeiler dieses Regelwerks sind eine bessere Energieeffizienz und ein höherer Anteil an erneuerbaren Energien. Um die Vorgaben in die Tat umzusetzen, sind laut Bachhiesl Anpassungen im gesamten Energiebereich notwendig, insbesondere aber „bei der Nutzung von erneuerbaren Energien und bei der Hebung der Energieeffizienz sowie im Bereich der künftigen Elektrizitätsmärkte.“ Darüber hinaus brauche es mehr Flexibilität in der Erzeugung und der Nachfrage, zusätzliche Energiespeicher, die Kopplung unterschiedlicher Sektoren, die Weiterentwicklung und den Ausbau der Übertragungs- und Verteilnetzinfrastruktur sowie ein Umdenken im Gebäude- und Mobilitätssektor. „Und alles das bei gleichzeitiger Wahrung der Versorgungssicherheit“, betont Bachhiesl. Das Programm im Detail findet sich auf www.eninnov.tugraz.at.

Prominente Namen im Programm

Die thematische Breite zeigt sich auch bei den Teilnehmerinnen und Teilnehmern: Über 600 Gäste aus Wissenschaft und Forschung, aus Wirtschaft und Industrie, Politik und Verwaltung sowie von NGOs werden erwartet.
Das Eröffnungsplenum gestalten Klimaforscher Gottfried Kirchengast vom Grazer Wegener Center für Klima und Globalen Wandel (Thema: „Klimawandel und Klimaschutz – Der Pariser Klimazielweg“), Christian Holzleitner („Green Deal – Der Weg der EU zur Klimaneutralität“) von der Generaldirektion Klimapolitik der Europäischen Kommission, die den „Green Deal“ der Kommission maßgeblich mitgestaltet hat und der Vorstandvorsitzende der Verbund AG Wolfgang Anzengruber in seiner Rolle als Vize-Präsident der Interessenvertretung der österreichischen E-Wirtschaft OesterreichsEnergie („Die Perspektive der österreichischen E-Wirtschaft zur Erreichung der Klimaneutralität“).

Auszeichnungen für den Wissenschaftsnachwuchs

Im Anschluss an den zweiten Veranstaltungstag werden zehn Nachwuchsforschende unter 30 Jahren für ihre wissenschaftliche Arbeit mit dem Nachwuchsförderpreis geehrt. Gestiftet wird die Auszeichnung vom österreichischen Klimaschutzministerium. Die Festrede zum Nachwuchspreis wird gehalten vom deutschen Umweltwissenschafter und langjährigen Politiker Ernst Ulrich von Weizsäcker. Weizsäcker hat sich sein ganzes Leben mit Energie- und Klimafragen beschäftigt, ist ehemaliger Bundestagsvorsitzender des Ausschusses für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit und stand von 2012 bis 2018 dem Club of Rome vor, dessen Ehrenpräsident er heute ist. Der Club of Rome ist eine weltweit agierende gemeinnützige Organisation, in der sich Expertinnen und Experten unterschiedlichster Fachgebiete für eine nachhaltige Zukunft der Menschheit und des Planeten einsetzen.

Anmeldungen bis zu Beginn des Symposiums möglich

Für Kurzentschlossene ist die Anmeldung noch bis 12. Februar online auf der Veranstaltungswebsite unter www.eninnov.tugraz.at möglich. Die Teilnahmegebühr beträgt 350 EUR, Studierende unter 28 Jahren zahlen 80 EUR. Im Preis enthalten: Das 3-Tagesticket, der gedruckte Tagungsband mit über 560 Seiten, die Eintritte zu den Abendveranstaltungen sowie die Vollverpflegung (Mittag- und Abendessen, Kaffeepausen).

Medienakkreditierung

Medienvertreterinnen und -vertreter können sich per Mail an medieninfonoSpam@tugraz.at kostenlos zur Konferenz anmelden.

Information

Das EnInnov-Symposium wird im Zwei-Jahres-Rhythmus vom Institut für Elektrizitätswirtschaft und Energieinnovation der TU Graz gemeinsam mit den Mitveranstaltern OesterreichsEnergie, Österreichischer Verband für Elektrotechnik und Österreichisches Nationalkomitee des Weltenergierates veranstaltet. Die 16. Ausgabe steht unter Schirmherrschaft der Bundesministerien für Klimaschutz, Umwelt, Energie, Mobilität, Innovation und Technologie (BMK); Landwirtschaft, Regionen und Tourismus (BMLRT) und Bildung, Wissenschaft und Forschung (BMBWF) sowie Land Steiermark und Stadt Graz. Unterstützer sind Austrian Power Grid AG, KNG-Kärnten Netz Gmbh, Energie Steiermark AG, Energie AG Oberösterreich und Holding Graz.

Contact

Kontakt für Medien- und Interviewanfragen:
Christoph PELZL
TU Graz | Kommunikation und Marketing
Tel: +43 316 873 6066
christoph.pelzlnoSpam@tugraz.at

Wissenschaftlicher Kontakt:
Udo BACHHIESL
TU Graz | Institut für Elektrizitätswirtschaft und Energieinnovation
Tel: +43 316 873 7903
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