LV 141.905 Kontextanalyse (Was sind die Bedingungen?)
Vorlesung, WS 22/23
„Islamische Baukunst“ ist bei näherer Betrachtung ungeahnt vielfältig. Die architektonische Palette reicht von den Lehmfestungen Marokkos über die Souterrain Wohnungen in Tunesien und die beeindruckenden Stein- und Lehmhochhäuser im Jemen bis hin zu den osmanischen und persischen Kuppelbauten sowie zur indischen, chinesischen und indonesischen islamischen Architektur.
Die Sakralarchitektur, die in vielen Fällen aus der örtlichen anonymen Architektur entwickelt, anderswo durch Kulturtransfer von außen eingebracht wurde, nimmt mitunter eine Sonderstellung ein. Vieles in der islamischen Architektur geht auf wesentlich ältere Vorbilder zurück. Vieles ist auch Basis für die europäisch christliche Baukunst und so kann das Studium zeitlich und geografisch angrenzender Kulturen interessante Querverbindungen ergeben. Aber trotz der Heterogenität gibt es im Islam auch Gemeinsamkeiten über alle Grenzen hinweg.
Lehrende
Hasso Hohmann, Univ.-Doz. Dipl.-Ing. Dr.-Tech.
Anmeldung 15ten September 2022
Beginn 12ten Oktober 2022, 17:00 Uhr, HS M
weitere Termine siehe TUGonline
Taj Mahal in Agra, Indien, ein Grabbau aus 1632 © Hasso Hohmann 2000